
B&S 2021-1/2 Rassismus
Mit der Geschichte des Rassismus und seinen ideologischen Grundlagen setzt sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Bürger & Staat“ auseinander. Es zeigt verschiedene Positionen auf und erläutert Phänomene und gegenwärtige Erscheinungsformen von Rassismus.
Das 88-seitige Heft umfasst zwölf Aufsätze. Ausgehend von der Frage „Was ist Rassismus?“ wird den Verflechtungen mit dem Kolonialismus nachgegangen. Im Vordergrund stehen dabei die europäischen und deutschen Kolonialgeschichte, ebenso wird der Rassismus in der Geschichte der Einwanderungsgesellschaft thematisiert. Menschen, die Rassismus im Alltag erleben, berichten in eigenen Beiträgen von ihren Erfahrungen und verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Ein Aufsatz beschäftigt sich mit rassistischer Sprache. Schließlich geht es um die politische Bildung. So gibt ein Gespräch zwischen drei Antirassismustrainerinnen einen Einblick in die Bedingungen ihrer praktischen Arbeit.
INHALT
Maria Alexopoulou
Rassismus in der Geschichte der Einwanderungsgesellschaft Deutschland
Andreas Eckert
Schwierige europäische Erinnerung: Kolonialismus in Afrika
Thomas Thiemeyer
Kolonialzeitliche Sammlungen und deutsche Erinnerungskultur
Heiko Wegmann, Markus Himmelsbach
„In fernen Ländern gibt es ganze schwäbische Kolonien.“
Anna Lampert
Ordnen und Unterordnen – Das Verhältnis von Kolonialismus, Rassismus und Kunst
Tshamala Schweizer, Farina Görmar
Die afrikanische Diaspora
Josephine Jackson
Black Lives Matter – Self-Care für Schwarze Aktivistinnen und Aktivisten
Noah Sow
Rassistische Sprache
Ein Gespräch zwischen Noomi Arndt, Susanne Belz und Anna Feldbein über die Arbeit als Antirassismustrainerin
Jule Bönkost
Ohne geht‘s nicht: Warum rassismuskritische Bildungsarbeit Kolonialismus zum Thema macht
Moritz Holfelder
Der afrikanische Krieger – Sieben Vorschläge zum Umgang mit der kolonialen Vergangenheit
Aus unserer Arbeit
Buchbesprechungen
Jahresinhaltsverzeichnis 2020