Macht und Sprache: Wie die Rechte die politische Diskussion prägt(e)
Workshop/Modellseminar
Die Sprache der politischen Rechten im Kontext der sozialen Situation in den 1920er Jahren und heute
Inhalt
Der Workshop „Die Sprache der politischen Rechten im Kontext der sozialen Situation in den 1920er Jahren und heute“ bietet einen Blick in die öffentliche Kommunikation rechter Gruppen der 1920er-Jahre: Anhand von historischen Ton-Aufnahmen, Reden und Zeitungs-Artikeln und weiteren Textzeugnissen wird untersucht und diskutiert, wie einzelne rechte Akteure und Gruppen mittels Sprache versuchten, ihre politischen Positionen und Ideologien in der deutschen Gesellschaft zu verbreiten und wie Zeitgenossen darauf reagierten. Wie gelang es Ihnen, für Ihre Ideen Zustimmung zu errei-chen?100 Jahre später scheint es, als würden vergleichbare gesellschaftliche Entwicklungen und politische Schwerpunktthemen bestimmend sein: Wieder bietet eine wirtschaftliche Krise den Rechten Anlass, neue Feindbilder zu entwickeln, wie z.B. „der Migrant“, „der Sozialstaat“, in öffentlichen Aussagen und Schriften. Wie funktioniert es genau, dass Grundwerte der Demokratie, das Recht auf Asyl und die institutionelle Gleichbehandlung von Menschen verschiedener Nationalitäten bedroht werden? Nationalistische, teilweise völkische Vorstellungen von der Zukunft der Bundesrepublik Deutschland erscheinen durch entsprechende Sprachstrategien „sagbarer“, wie das z.B. durch das gezielte Einsetzen von Hate-Speech, durch das Ringen um Bedeutungshoheit, die systematische Selbstverharmlosung und Relativierung von Gewalt sowie die gezielte Polarisierung und Provokation „sagbarer“. Welche Möglichkeiten haben wir als Gesellschaft und Einzelne diesen rhetorischen Strategien entgegenzutreten?
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Frau Silke Weiß
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