Familiengeschichte und Nationalsozialismus
Seminar/Tagung
Inhalt
Das Wissen zum Nationalsozialismus ist mittlerweile immens. Doch das Wissen zur eigenen Familiengeschichte in dieser Zeit ist merkwürdig blass und unscharf. Welche Rolle hatte der Großvater im NS-System, wo war der Vater an der Front, wie hat die Mutter den Krieg erlebt? Der Zugang zur NS-Vergangenheit, besonders zum Holocaust, bleibt meist, außer bei den Nachfahren der Opfer und Verfolgten, auffallend abstrakt und unpersönlich. Und doch hat gerade das kollektive Schweigen über die familiären Verstrickungen die Nachfahren geprägt. Traumata wurden weitergegeben. Die Auswirkungen sind bis heute spürbar.Die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Familienvergangenheit im Nationalsozialismus löst oft ambivalente Gefühle aus. Doch sich die Familiengeschichte gegenseitig erzählen, Schlüsselfiguren ausfindig machen und gemeinsam auf die Suche nach belastenden Wahrheiten und einengenden Botschaften gehen, das ermutigt. Es hilft, sich mit dem NS-Erbe auseinanderzusetzen und eine klare Haltung zu den äußeren und inneren Hinterlassenschaften zu gewinnen. Tipps für die weitere eigene Recherche unterstützen dabei.
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