Bürgerschaftswahl in Hamburg am 23. Februar 2020

Bürgermeister Peter Tschentscher von der SPD gewinnt die Bürgerschaftswahl in Hamburg und kann die amtierende rot-grüne Regierungskoalition fortsetzen, erstmals auch mit einer Zweidrittelmehrheit. Die Linke und die AfD ziehen wieder in die Bürgerschaft ein. Die FDP hat den Einzug in die Bürgerschaft verpasst. Die CDU muss eine herbe Niederlage einstecken.

Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis liegt die SPD mit 39,2 Prozent unter ihrem Ergebnis der Bürgerschaftswahl von 2015 (45,7 Prozent). Die CDU setzt unter Spitzenkandidat Marcus Weinberg ihren Abwärtstrend fort und schneidet mit 11,2 Prozent (2015: 15,9) so schlecht wie nie in Hamburg ab. Bundesweit ist es ihr schwächstes Landesergebnis seit 1959. Weinberg sprach von einer "herben Enttäuschung". Die Grünen verdoppelten ihr Ergebnis von 12,2 Prozent auf 24,2 Prozent.  Die FDP mit Spitzenkandidatin Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein fliegt mit 4,9 Prozent erneut aus der Bürgerschaft. Die Linkspartei legt mit 9,1 Prozent (2015: 8,5) leicht zu. Der AfD kommt mit 5,3 Prozent (2015: 6,1) erneut in die Hamburger Bürgerschaft.

In der neuen Bürgerschaft sind jetzt fünf Parteien vertreten. Aus dem vorläufigen Ergebnis ergibt sich folgende Sitzverteilung: SPD 51 Sitze, CDU 14, Grüne 31, Linke 12, AfD 7.

Die Wahlbeteiligung legte mit 63,3 Prozent (2015: 54 Prozent) zu. Rund 1,3 Millionen Hamburger waren diesmal zur Wahl aufgerufen, wählen durften auch 16- und 17-Jährige.

Die Bürgerschaftswahl

Die Bürger der Hansestadt konnten am 23. Februar 2020 an die Wahlurne gehen. 15 Parteien stellten sich zur Bürgerschaftswahl. Mindestens 121 Abgeordnete werden in der Hamburgischen Bürgerschaft gewählt. Die Bürgerschaft ist das Landesparlament der Freien und Hansestadt Hamburg.

2015 gewann die SPD mit Olaf Scholz als Spitzenkandidat die Bürgerschaftswahl, musste allerdings eine Koalition mit den Grünen eingehen.In der Bürgerschaft waren 6 Parteien vertreten. Neben der SPD saßen CDU, die Grünen/GAL, die Linke, die AfD und die FDP im Landesparlament.

Die Wahllokale waren am 23. Februar 2020 von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Stimmberechtigt sind alle Bürgerinnen und Bürger, welche die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, mindestens 16 Jahre alt sind, ihren Wohnsitz seit mindestens drei Monaten in der Freien und Hansestadt Hamburg haben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.

Wählbar ist jede stimmberechtigte Person, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat, seit mindestens drei Monaten ihren Wohnsitz in der Freien und Hansestadt Hamburg hat und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen ist.

Für die Bürgerschaftswahl ist Hamburg in 17 Wahlkreise eingeteilt. Jeder Wahlkreis entsendet drei, vier oder fünf Abgeordnete – je nachdem wie viele wahlberechtigte Personen in einem Wahlkreis leben. Die Grenzen der Wahlkreise orientieren sich an den Bezirksgrenzen der Freien und Hansestadt Hamburg, können aber von den Grenzen einzelner Stadtteile abweichen.

Seit der Wahl 2015 wird die Hamburgische Bürgerschaft alle fünf Jahre gewählt.

Spitzenkandidat*innen:

    Peter Tschentscher, SPD
    Dietrich Wersich, CDU
    Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein, FDP
    Katharina Fegebank, Bündnis90/Die Grünen/GAL
    Cansu Özdemir, Die Linke
    Dirk Nockemann, AfD

Parteien in der Bürgerschaft:

    SPD: spd-hamburg.de
    CDU: cduhamburg.de
    FDP: fdphamburg.de
    Bündnis90/ Die Grünen: gruene-hamburg.de
    DIE LINKE. die-linke-hh.de
    AfD: afd-hamburg.de

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